Team`s Aquila dominieren die Einheitsklasse Bavaria 41S bei der OFFSHORE CHALLANGE 2021
2019 erreichten wir als neues Team auf Anhieb den 2. Platz des Coast Cup in der Einheitsklasse von Biograd nach Rovinj und retour bei Leichtwind. Für uns eine Sensation.
Nach Absage 2020 wegen Corona stand heuer die Offshore von Biograd nach Dubrovnik auf dem Plan.
Mit im Team wieder die Aquilöre Franz Fink ( Skipper), Hans Novak (Coskipper) sowie Raoul Otter (bester Steuermann) und Christian Kimmeswenger ( sicherer Navigator und hervorragender Koch) verstärkt durch Leo Ochsenhofer (Klavier) und Erich Spörk ( Spi und Vorsegel) von der Segelcrew Hartberg.
Anstelle von Alfred Lang, welcher leider nicht dabei sein konnte, sprang Ewald Kimmeswenger ( Spi und Vorsegel) ein, der seine Premiere in Sachen Hochseeregatta gab und sich voll ins Team integrierte und eine hervorragende Leistung zeigte.
Die erste Nacht steht bevor…
Die Wetterberichte im Vorfeld versprachen heuer viel Wind mit Bora bis 50 Knoten, und sie sollten sich fast bewahrheiten. Sogar Raoul, unser langjähriger Aquila Meister, hat sein Ölzeug mitgenommen, auf Stiefel hat er aber noch verzichtet, da muss es sicher schon noch kräftiger blasen.
Die erste Etappe von Biograd nach Dubrovnik war geprägt von steifer Bora, tw. Regenschauer , einer Flautenzone und Gewitter vor Mljet und danach wieder Bora. Vorm Ziel Dubrovnik wieder sehr wenig Wind, welcher uns gerade noch ins Ziel schob.
Mit der neuerlichen Bora hatten wir nicht gerechnet, was aber Aquilör Martin Walus mit seinem Team vom SCAMS zu nutzen wusste. So waren sie Mljet innen gefahren und konnten noch vor uns die Etappe gewinnen.
Dritter wurde das Team Zauner mit unserem Aquilör Mike (Huber) an Bord mit nach dem Ziel defektem Motor und bei der Retourfahrt Steuerschaden und Notlandung in Vis. Somit 3 Aquila Crews voran.
Dienstag Ruhetag in der Marina Frappa., wir genossen Dubrovnik bei Sonne und doch schon frischen Temperaturen.
Am Mittwoch neuerlich fliegender Start (wie auch schon vor Biograd) zurück mit zuerst wenig Spiwind und dann eine sehr heftige Bora mit hohen Wellen. Ein wilder Ritt mit 2er Reff im Groß ( 3er Reff gab es leider nicht) und tw. Reff im Vorsegel. Nichts für schwache Nerven mit starker körperlicher Belastung, tw. Seekrankheit an Bord und einem Knöchelbruch im Team. Nach 23,5 Stunden erreichten wir Biograd als erstes Boot der Einheitsklasse. Zweiter der Wettfahrt und Regatta wurde das Team Martin Wallus, welche aber das Blaue Band gewinnen konnten. Wir gratulieren sehr herzlich.
Gesamt haben von 44 Teams 11 Boote bei der Retourwettfahrt aufgegeben. In unserer Gruppe fielen 3 von 8 aus.
Diese Regatta war für mich etwas besonderes, einerseits die extremen Bedingungen, andererseits der tolle Zusammenhalt der Crew. Dass wir auch noch das hochgesteckte Ziel zu gewinnen, umsetzen konnten, ist dabei sicher nicht vorrangig.
Bedanken möchte ich mich auch noch bei unserem robusten Schiff der „Albatros“, mit dem ich im September mit meinem Team auch den „Sail & Fun Cup“ gewinnen konnte. Die Albatros hat im Anschluß auch noch den Kornaticup (mit Klaus Pitter) und die „Round palagruza“ gewonnen.
Ich freue mich schon auf den Coastcup 2022 und auf die Regatten der Segelcrew Hartberg und der Aquila Association Austria.
Liebe Grüße,
Hans Novak