Blauer Himmel, angenehme Temperaturen, Rosenwind! Attersee at its best!
Wenzel und ich fahren voller Motivation zum Attersee. Unser Ziel ist, es einmal in das erste Drittel zu schaffen. Am Neusiedlersee waren wir schon knapp dran.
Insgesamt sind 17 Boote am Start, ein tolles Feld. Deutlich mehr als in der parallel laufende Regatta die FD Klasse am Start hat. Ich bin auch sehr stolz, dass so viele Mitglieder und Boote unseres Clubs, des SC AMS am Start sind, auch wenn wir noch einiges Potenzial haben, unsere Platzierungen zu verbessern.
Die erste Wettfahrt läuft schon relativ gut, bei der zweiten läuft’s besser und die dritte bringt uns einen dritten Platz ein, die beste Platzierung jemals bei einer Schwerpunktregatta für uns. Am Ende des ersten Tages und nach vier Wettfahrten liegen wir am sechsten Platz, punktegleich mit Ferdinand, der allerdings aufgrund der besseren Platzierung in der letzten Wettfahrt vor uns liegt. Um ins erste Drittel zu kommen, müssen wir also am Sonntag Ferdinand schlagen.
Wenzel und ich tüfteln, welche Position beim Start die beste sein wird.
Alles schaut gut aus. 30 Sekunden vor dem Start großes Entsetzen: die Steuerbordwant ist aufgegangen, nur das Trapez verhindert, dass der Mast nicht umfällt. Fieberhaft versuchen wir das Problem zu fixieren, es gelingt uns auch, nur starten wir als letzte und Ferdinand entschwindet.
Wir geben alles und schaffen es, bei der Luvtonne bereits vier Boote hinter uns zu lassen. Am Vorwindkurs fahren die meisten auf die Seite, auf der am Vortag mehr Wind war. Wenzel und ich ziehen aber in die Mitte des Sees.
Das bringt uns noch mal fünf Plätze. Gleiches Spiel bei der zweiten Runde und insgesamt der sechste Platz bei der fünften Wettfahrt, damit der fünfte in der Gesamtwertung. Das erste Mal im ersten Drittel!
Bei der Siegerehrung dann noch die große Überraschung: der Aquila-Wanderpokal geht auch an uns. Ein unverhoffter Motivationsschub, für die nächsten Regatten! Insgesamt: Es war ein tolles seglerisches Fest, ein Wochenende mit Freunden aus der Aquila Klasse!
Toni Lorenz
AUT20