Der Wetterbericht versprach keine besonders netten Wind-News. Zum Glück wissen Segler, dass die thermischen Strömungen von keiner aktuellen WetterApp verlässlich prognostiziert werden können. So fanden sich neun Melges24 und elf Aquilas im SCK zum gemeinsamen Ringen bei uns im SCK am Türkis-blauen Attersee ein.
Der Samstag bot wunderbares Schön-Wetter-Regattieren. Lässiger Wind aus NO – allerdings für manche Teams nicht eindeutig, welche Seeseite bevorzugt sei.
Die letzten Sommertage, durften wir so, bei herrlichen Bedingungen am Wasser verbringen. Der See zeigte sich den Seglern in seinem strahlendem Türkisblau. Dieser Samstag ging nach vier – von Bernhard Strauch und seinem Team seht gut ausgelegten Bahnen – Wettfahrten zu ende.
Nach dem Einlaufen in den SCK Hafen, konnten sich die Sportler verdient mit Freibier kühlen, bis um 19.00 Uhr das Segleressen eröffnet wurde.
CARLO zauberte ein Barbecue Buffet, das keine Wünsche offenließ. Ob Surf&Turf oder Veggie, auf den Punkt gegrillt, je nach Wunsch. Ein Essen vom Feinsten.
Geniale Idee, Team „UnSinkBar“ !!! Wir Segler waren begeistert.
Bei den Aquilas gab es einiges an Gesprächsstoff. Die Ausgangslage am Ende des ersten Tages ließ noch alle Spekulation zu. Eine fünfte Runde am Sonntag, könnte die Ergebnisse noch kräftig durchmischen.
Am Sonntag, Windrichtung aus „S“, mit der Prognose nach Westen zu drehen.
Diese Situation machte die letzte Wettfahrt spannend. Sowohl für die Aquilas als auch für die Melges24.
Die erste Luv Tonnen Rundung, zeigte schon wer im Rennen vorne lag. Bei den Aquilas wurde hart um den OÖ Landesmeistertitel gekämpft. Team Beidl Thomas vs. Team Kimmeswenger.
An vorderster Stelle – wie gewohnt – Raoul & Maria. Gefolgt von Team Kimmeswenger, welche wiederum von Thomas Beidl verfolgt wurde. Ein heißes Rennen. Spannend bis zur Lee Tonne. Ein Fehler von Fancy Coconut und Thomas Beidl konnte sich vor Fancy Coconut setzten. Ein beherztes Aufholmanöver begann, um doch noch den Anwärter auf den OÖ Landesmeistertitel niederzuringen.
Bei nachlassenden Winden Entscheid sich die Wettfahrtleitung nach der ersten Runde an der Luv Tonne den Zieleinlauf vorzunehmen.
Bootlängen vor dem Ziel ein plötzlicher, und massiver Wind-Dreher nach West. Wer in Seemitte war, war quasi erledigt. Zwischen den Windsystemem gefangen – 90° drehend – 0 Bft, es war zum Verzweifeln. Alle die sich in dieser Zone befanden, konnten dieser nur mehr schwer entrinnen.
Jene Teams die sich zu diesem Zeitpunkt noch an der Lee Tonne befanden, hatten nun die Gelegenheit aufzuholen. Für jene in Seemitte eine Tragödie. Zusehen zu müssen wie Raoul in klarer Führung liegend, so kurz vor der Ziellinie geschlagen wurde. Martin und Christine konnten die Punkte gut gebrauchen.
Ebenso erging es den Melges, wo die Platzierungen ebenfalls durchgewürfelt wurden.
Einige Teams erhielten so einen wirklich hohen „Streicher“, Andere konnten unverhofft Punkten. Ausgleichende Gerechtigkeit?
Kurz nach Mittag waren die ausgeschriebenen Wettfahrten alsbald absolviert.
Einige Teams konnten sich nach heißen Wettfahrten noch im perfekt temperierten See abkühlen, bevor der Event mit der Siegerehrung und dem verstauen der Boote zu Ende ging.