OÖLM: Start bei Sonnenaufgang


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Auslaufen um 0615

Aquila OÖLM am Attersee im SCK

11 Aquila treffen auf 16 Flying Dutchman. Zwei Klassen am Kräftemessen zum ersten September Wochenende im Segelclub Kammersee. Dort, wo das Sommerwetter für uns ein chilliges Wochenende zur Verfügung stellte!
Während die FD-Klasse bereits Freitag einen „windlosen“ Regatta-Nachmittag an Land genoss und nebenbei das kulinarische Ambiente prüfte, standen die United Aquila Teams ab Samstags Mittag zum Auslaufen bereit – ebenfalls auf der Seeterrasse des Clubrestaurants.

Zur Windsituation

Samstag und Sonntag brachte die spürbar hohe Temperatur zwar einen sehr angenehmer Badetag, aber keinen Ostwind. „S“ war die vormittags vorherrschende Windrichtung – ab ca. 1100 ebbte diese gemächlich ab und eine tröge Flaute machte sich übern See breit.

Zu befürchten war – wie gesagt – ein eher Windarmes Wochenende, uns so entschloss sich WFL Georg Bauer die Fliegenden Holländer samstags um 0700 zwischen der „Carli“ und dem Pin-End zu verholen. Schlauer Schachzug! Der morgendliche Südwind wurde in die Pflicht genommen.

Die vielen Farbabstufungen am Morgendlichen Himmel machen einen großen Reiz aus! Eine Stimmung die man so schnell nicht vergisst. Georgs Start-Procedere ließ aber – pünktlich wie schon am Vorabend angekündigt – das Adrenalin in die Adern schießen, keine Zeit für Romantik. Start bei 2-3 Bft.

Die Start-Situation am Sonntag war ident mit der am Samstag; Außer, dass 11 Aquilas 6min nach den FDs die Startlinie passierten. Man kann Wettfahrtleiter Georg Bauer und seinem Team nur Respekt zollen, alles hat gepasst ob Startzeit, Linie, Kurs sowie der Länge. Sowohl samstags als auch sonntags sorgte Georgs Entscheidung für zwar etwas schlaftrunkene aber gleichzeitig freudige Segler-Gesichter. Spannend war sonntags besonders das erste Rennen – 27 Boote wollten quasi fast zur gleichen Zeit über die Ziellinie.

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Aichholzer- Zingerle

FD

11 österreichische, 4 deutsche und ein holländisches Team stiegen in den Ring.
Bei anfangs 3 Bft. wurden Sams- und sonntags – immer vormittags wie gesagt – insgesamt 6 schöne Wettfahrten gesegelt. Wobei vorne ein kleiner Zweikampf zwischen Team Aichholzer und Team Holzinger zu sehen war. Die letzte Wettfahrt missglückte Holzinger-Srienz [UYCT] – 5. Rang; Somit war deren Streicher vorgegeben; Die Routiniers Aichholzer- Zingerle [SCTWV] konnte letztendlich ihren Punktestand absichern, indem sie einen 3. Rang streichen durften.

Der Österreichische Meister 2016 ist – wie auch in den letzten 3 Saisonen – das Team „Aichholzer-Zingerle“.

Ergebnis: Ergebniss
Bilder: flickr30x30

 

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Aquila

Das Wochenende war geprägt von unerwarteten Ausfällen. „Bruder Paul“ feierte Hochzeit, was die Abwesenheit Team Otter erklärt. „Wickerl“ Sturzeis erholt sich noch von einem kleinen operativen Eingriff und der „Silberpudel“ des Mäd’l-Team „Eder-Klinger“ blieb urlaubsbedingt ebenfalls im Trockenen.

Nichts desto trotz wollten sich 11 Aquila Teams im fairen Wettkampf messen. Wie auf den Fotos bequem zu erkennen ist, war bei den Starts noch Luft nach vorne. Die Ursache wird wahrscheinlich sein, dass manche Steuermänner Material und Mannschaft schonen wollten.

Spannende Zweikämpe spielten sich auch zwischen den Team Kalhamer und Toumbalev ab. Theo (FORSt) konnte der Salzburger Fam. Kalhamer (SSC) richtig Druck machen – der Abstand an der Ziellinie war zum größtenteils sehr eng.

Die „Unglaublichen“ auf der Swimi: Witte-Bauer erkämpften einen 2.Rang in der ersten Wettfahrt. Horst mit seiner Swimi wird immer gefährlicher! In Weiden und auch am Mattsee kommt Stamm-Vorschoter Inge wieder zum Einsatz. Wir müssen uns die Stutzen, fürcht ich –  richtig hochziehen.

Jubiläumspokal thumbnailpokal ohne SchildTeam Kimmeswenger konnte auch im ersten Drittel mitmischen, allerdings bedarf es noch einiges mehr an Raffinesse um der Führungsspitze wirklich gefährlich werden zu können. So passierte uns ein schwerwiegender Fehler in der 2. Wettfahrt – knapp vor der Letzten Leetonne. In Führung liegend aber dicht bedrängt von Kalhamer und Toumbalev ließen wir uns knapp vor der Rundung zum Zieleinlauf noch ausluven. Einen Wimpernschlag nicht aufgepasst – dann konnten wir die Situation nicht mehr kontrollieren. Außenposition während der Rundung vorm Zieleinlauf – die Chance war vertan. Ein 1. Rang wäre möglich gewesen – stattdessen wurde es ein 3ter. Verflixt!

Fritz Wallisch hatte wohl sein Boot anfangs nicht optimal getrimmt. In der letztem Wettfahrt (wurde leider abgeschossen) wurden Korrekturen vorgenommen. Leider zu spät!  Das Team Wallisch-Bsirski segelte in der abgebrochenen Wettfahrt wie wir es von den Beiden kennen –  nämlich wieder Pfeilschnell.

Duo Kirchmayr kämpfte tapfer, wurde aber unfreiwillig Opfer des dichten Feldes in der vorderen Gruppe. Erster an der Luvtonne zeigte wieder einmal deren Klasse! Mit den Beiden ist jederzeit zu rechnen.

Franz Fink mit Enkel Matthias waren die Überraschung des Wochenedes. In der ersten Wettfahrt bei der Luvtonne vorne mit dabei – in der zweiten Runde aber ebenfalls Opfer des dichten Feldes.

Das Team Kittinger erkämpfen den 9. Rang. Dies entspricht absolut nicht deren Potential; Woran es gelegen haben mag, werden die Beiden sicherlich bald eruiert haben. Dann mutieren die Beiden  wieder zu gefürchteten „Angreifern“.

Wie gesagt, das Feld war so dicht wie schon lange nicht mehr. In der ersten Wettfahrt passierten alle Boote während einer Minute die Ziellinie. Die Hubkieler konnten das Potential der Boote nicht ausschöpfen. Dazu war der Wind etwas zu schwachbrüstig. Das Revier am Neusiedlersee – in zwei Wochen – wird eher dem Naturell der Nicht-Schwerter entsprechen.

Großen Respekt unserem Nachwuchs-Talenten. Die  Aquila Youngsters Totzauer Wenzel und Liebe-Kreutzner Mathias, schlagen sich wacker, tanzen ins Trapez wie die Wiesel und bedienen den SPI mit immer größer werdender Präzision.

Wir freuen uns schon sehr auf das Team Lorenz-Totzauer – sowohl in Weiden als auch am Mattsee – im Kreise der Aquila Teams wieder zu treffen. Es erfordert einen gesunden Sportgeist und mentale Stärke nicht das Handtuch zu werfen, wenn es nicht klappt wie erwünscht und erhofft. Ich meine aber gesehen zu haben, dass Toni und Wenzel phasenweise schon ganz gut zu den restlichen Teams aufschliessen können.

Herwig und Peter waren leider kein eingespieltes Team. Der Hubkiel und wenig Wind taten ihr übriges. Umso mehr möchte ich Herwig mitgeben, den Spaß am Regatta Segeln nicht zu verlieren. Wie bei Toni gilt auch hier – mit wachsender Wettkampf Erfahrung wird das besser werden.

Der Aquila Jubiläumspokal wurde 2016 an  Martin und Christine Kalhamer – „Verdient“ vergeben. 3 erste Ränge zu erringen ist ein Ergebniss, dass sich die Beiden sicherlich gerne wünschen würden, wenn Team Otter auch das Revier verteidigt. Vielleicht ist es eine Frage der Zeit. Ich bin gespannt, wann dies den Beiden das nächste mal gelingen wird. Einen Herzlichen Glückwunsch!

Ergebnis:

Bilder:

Erwähnenswert auch die besonders nette Abendveranstaltung in Gampern.  Angestoßen haben wir auf die Geburtstage von Dorothea und Christine, welche keine Kosten und Mühen gescheut haben ein rauschendes Fest auf die Beine zu stellen. Dank Dorotheas exzellenten Beziehungen, konnte der renommierte Star Koch „G.K.“  engagiert werden. Der Künstler und Zauberer  verwöhnte unseren Gaumen auf raffinierteste Weise. Sowohl das hors d’oeuvre als auch das Barbecue ließ unsere Geschmacksknospen jubilieren. Das Dessert – 5 Star Catering von Mademoiselle „C.K.“  – kam ebenfalls aus dem Himmel der Genuss-Küche. Alles Zusammen – eine sehr kurzweilige Mischung aus TOP Kulinarik und Interessanten Zeitgenossen – ließ uns mit einem Lächeln im Gesicht – erst spätabends  zurück in unsere Unterkünfte wanken.
Freunde, Freunde – ich muss sagen – die Latte zukünftiger rauschender Fest liegt sehr, sehr hoch! – Aquila Segler müsste man sein!

 

moni_chris

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