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Alle waren sie da. Fast alle.
Wie jedes Frühjahr vibrierte auch heuer wieder das Clubgelände bei Forelle Steyr wie ein Bienenhaus. Den Seglern dürstete nach der langen Winterpause nach Wind und Segel. Sie takelten geschickt ihre Boote auf; Halfen, scherzten und störten sich gegenseitig, wo immer es ging. Samstags war recht bald klar, dass kein Wind kommen wird, trotzdem wollten alle endlich ihr Schiff mit aufgestelltem Mast sehen. Die Bienen vibrierten und der Liegesteg war recht bald geschmückt – mit 11 rassigen Aquilas. Danach konnten sich die Segler mit reinem Gewissen der traditionellen Begrüßung und dem Imbiss zuwenden.
Nachmittags kam zwar Wind, aber von unbestimmter Richtung. Ein paar Boote sind ausgelaufen zum Checken, ob sich alles noch auf seinem Platz befindet. Und die linke Hand noch weiß was die Rechte macht, nach dem langen Winterschlaf. Obmann Thomas Beidl schätzt die Situation richtig ein und beginnt das erste Bierfass anzuschlagen… Neben an dem Clubhaus wird auch die berühmte Kiste fürs Kistl-Bratl des „Club Wart(-Wirt) Martin Kaindl reaktiviert.
Die Segler und Betreuer sind im gemütlichen Gespräch versunken, keiner hat den Wind wirklich vermisst. Spannend wird es kurz beim Aufmachen des Kistl – und dann „Allgemeiner Frühstart„. Aber Martin Kaindl hat keinen mit leeren Händen zurück geschickt. Jeder hat ein riesiges Stück erstklassigen Schweinebraten mit Sauerkraut, Knödel und Erdapfel bekommen.
Der Rest des Abends war, wie sich jeder vorstellen kann: „Lustig und sehr Gemütlich“.
Sonntag
Der Wind war Frühmorgens schon anwesend (von West 2-3 Bf.), mein leichter Kopfschmerz auch. Alles passt also für einen perfekten Regatta Tag. Am Start 11 Schiffe!
Startschuss! Otter haben eine gute Position; Kittinger ebenfalls; Kalhamer kommt aus der Tiefe mit gutem Schwung… Dann, der Wind gibt nach – alle bleiben fast stehen. Die einzigen, die sich noch bewegen, sind Fritz und Edgar. Wie machen die das bloß? Otter können ihre Führungsposition jedoch weiter verteidigen. Verfolgt von Kittinger, die heuer die erste Regatta ohne Bombe dafür mit Schwert bestreiten. Ehrlich gesagt, mit der Bombe waren mir die beiden Kittingers weit sympathischer.
Und dann kommt der Fritz. Was da vorne passierte, kann ich nicht richtig erzählen, denn nach meinem schlechten Start, musste ich mich um meine Position kümmern. Am Ende war Fritz Zweiter. Und jetzt der Hammer – Kalhamer sind vierte hinter Kittinger.
Zweite Wettfahrt
Otters wieder vorne, Fritz und dann ich mit Christof. Wir haben mit Fritz die Positionen ein Paar Mal gewechselt. Hinter uns Christian Kimmeswenger und Peter, greifen uns ständig an. Dieser Christian kann wirklich lästig sein. Im Finish Otters, Fritz-Edgar, Theo-Christof, Christian-Peter und dann kommen erst die Kalhamers.
Was ist los! Die Seehamer machen mir Sorgen. Wenigstens die Kittingers sind Sechster.
Dritte Wettfahrt
Start Schuss: Otters vorne (nicht schon wieder) und dann kommt Kittinger!!! Mast und Schott Bruch, gratuliere tolle Leistung. Dritter Kalhamer, sie kommen langsam im Form. Vierter Fritz, Fünfter meine Gnädigkeit und Sechster ein Boot von Forelle Steyr gesteuert von Lukas Mitter wobei Markus Oberreiter die Hände an den Schoten hatte. Lukas mit seiner kurzen Badehose hat mir das Leben schwer gemacht, ich musste mein Position mit Händen, Füßen und Worten verteidigen.
Dann kurze Unterbrechung. Es war Zeit für die Traditionelle Weißwurst, einem Schluck Bier. Die kurze Pause war notwendig.
Viertes Rennen
Fange gleich mit dem Zweiten an: Wallisch&Co, Dritter Kalhamer (immer besser), dann ich – dicht verfolgt von Witte; Kittinger – die Bad Boys von Forelle, Lukas und Felix danach Christian Kimmeswenger.
Nach 2 anstrengenden Tagen, bleibt für die Wertung:
- Fam. Otter
- Fritz, Edgar
- Fam. Kalhamer
- Fam. Kittinger
- Theo, Christof
- Christian, Peter
…
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Die Rote Laterne trägt unser sehr geschätzter Robert Mitter mit seiner neuen Vorschoterin Alexandra. Ihm war klar, dass er mit alten Segeln und mit einer vor einer Woche gekauften Aquila nicht konkurrenzfähig sein wird, aber trotzdem wollte er unsere SP mit seinem Boot unterstützen.
Ich habe mich sehr gefreut Hans Novak in unserem Club wieder zu begrüßen. Er ist gekommen – trotzt Ausfall sein Titular Vorschoter Alfred. An dieser Stelle großen Applaus für Mike Huber, er ist eingesprungen und ist mit Hans gesegelt. Leider war die Einspielzeit zu kurz, sonst kennen wir Beide nur an der weit besseren Positionierung. Apropos – Gratulation an Hans Novak für die mit Erfolg bestandenen Prüfung FB4 !
Zurzeit haben Ludwig und Kalhamer Junior sicher mehr zu zeigen, es war nicht ihr Tag. Wahrscheinlich sparen sich die Beiden ihre Kräfte für die Traunsee Woche.
Inge und Horst waren nach einem DNS besser, leider waren keine Wettfahrten mehr.
Christian Kimmeswenger freut sich schon auf Monika und das macht mich unruhig.
Für die SP Regatta bei Forelle Steyr 2017 hat der Club FORSt die Ambitionen, dass 5 Aquilas von Gastgeber Seite dabei sein werden.
Liebe Freunde Alles Gute, euer Kommen hat mich sehr erfreut. Wir sehen uns beim nächsten Aquila Circus!
Liebe Grüße,
Theodor Toumbalev
Hallo Theo!
Danke für Deinen sehr blumigen Bericht. Hat sich so gelesen, als ob Du alles während des Segelns mitgeschrieben hättest. Da kann natürlich keine ganz vordere Plazierung herauskommen. Ich fürchte mich ja direkt, wenn Du Dich das nächste Mal ganz auf das Segeln konzentrieren kannst.
Bezüglich der „Kittingers“ kann ich Deine Sorgen nur teilen, aber wir werden weiter wachsam bleiben.
Edgar und ich freuen uns schon auf den Traunsee, haben ja von voriges Jahr eine schwere „Last“, das zu verteidigen wird schwer, aber schau ma mal.
LG auch an alle
Fritz (AUT 29)
Hallo Theo
Danke für Deinen Bericht, selten hab ich die Zeilen eines Regatta Berichtes so aufgesogen wie diese hier. Ich denke wir behalten dieses Konzept so bei. Verschiedene Autoren mit ihren verschiedenen Schreibstilen! Das finde ich sehr spannend.
Ich will mich auf diesem Weg auch bei Peter bedanken. Während der Wettfahrten gab es doch einige Szenen die mir Verbesserungswürdig erschienen. Das haben wir auch diskutiert – unötiger weise, wie sich nun gezeigt hat.
Bei der Aufarbeitung der Ereignisse, und der darauffolgenden Analyse hab ich eine erfreuliche Entdeckung gemacht.
Nach Punkten (Jahreswertung) war es das Zweit-Beste Ergebnis EVER der Chilli.
Grandissimo, Peter!!!!