Zehn überaus motivierte Aquila Teams trafen sich im Herbst 2015 zur, man kann schon sagen, traditionellen Törggelen-Regatta am Mattsee
Die Anreise war wie immer problemlos. Unser langjähriges Mitglied im Aquila Team und geschätzter Segler Ludwig Sturzeis mit Gattin Monika reisten mit dem Wohnmobil Vortags am Freitag an und genossen einen Abend mehr am See in trauter Zweisamkeit.
Da sich samstags vorerst der Wind nicht blicken ließ, die liebliche Gegend rund um Mattsee sich dennoch angenehm temperiert präsentierte, hatten die Wettfahrt Teams ausreichend Zeit sich intensiv rhetorisch auszutauschen. Wie sich beim SCKr in Traismauer – einem seglerisch sicherlich spannenden Strömungsrevier – sehr bald den noch ahnungslosen restlichen Teams offenbaren sollte, packte Theo die Gelegenheit am Schopf um einem genialen Masterplan Realität werden lassen. Er konnte in einer Geheim Operation eine Top Vorschoterin shanghaien. Wie erfolgreich das damals geschmiedete „Dream Team Theo&Christine“ sein würde, sollte sich schon eine Woche später in beeindruckender Art und Weise zeigen. Davon aber mehr im Bericht der Donau-Veranstaltung.
Den Samstagabend ließen wir im tollen Ambiente des SCM Clubgebäudes gemeinsam ausgeklingen. Törggelen wurde gereicht und wurde in geselliger Runde am lauschigen Kaminfeuer von allen genüsslich geschmaust.
Der nächste Morgen startete mit ordentlichen Westwind, der 4 wunderbare Wettfahrten erlaubte. Erwähnenswert sicherlich das Team Kirchmayr, welche insgesamt recht gut unterwegs waren, und in der dritten Wettfahrt einen imposanten Start-Ziel Sieg für sich verbuchen konnte. Das war eindeutig deren Wochenende. So stark zeigte sich das Kirchmayr Team noch nie. Gratulation!
Gewohnt souverän natürlich Familie Kalhamer, welche von Peter Geiring und Mike Huber ordentlich zugesetzt bekamen. Peter entschied sich in den ersten Wettfahrten für das Ostufer – im Schwimmflügerl-Bereich“ und konnte in der ersten Wettfahrten kräftig Punkten. Die zweite WF zeigte, dass eine Strategie nicht durchgehend aufgehen muss, es reichte nur mehr für einen zweiten Rang. Bei der dritten und vierten WF lief es westlich besser – wo sich Dorothea aufhielt – welche sich auch sonst keine Fehler erlaubte und die Familie Kalhamer bis zum Ziel auf Abstand halten konnte.
Unser persönliches Ziel für 2015 zielte auf die lieben Kirchmayr’s ab. Nach nunmehr 3 Jahren können wir sagen, dass sich Dorothea und Gerald als respektable Gegner am Wasser und immer faires Aquila Team hervorgetan haben. Obwohl wir uns über eigene kleine Fortschritte und Lichtblicke sehr freuen – Familie Kirchmayr war uns auch 2015 wieder einen Schritt voraus.
Das Team Chilli hat wieder einmal vollen Einsatz eingebracht – aber erzwingen lässt sich beim Segeln nichts. Während einer Wende rutschte unangekündigt der Block der Fock Niederhole Leiste bugwärts und mein – normalerweise flinker Vorschoter – Moni machte unfreiwillig eine Landung mit dem Steißbein exakt auf dem Gegenüberliegenden Niederhole Block. Das tat beim Zuschauen schon weh.
Moni‘s Zustand ließ ein sinnvolles Regattasegeln nicht mehr zu, wir brachen die Wettfahrt notgedrungen ab. Der Unfall hinterließ in der Wertung natürlich seine Spuren – das Wohlergehen der Crew geht selbstredend vor.
Um noch auf unsere Gastgeber – dem Segelclub Mattsee – zurück zu kommen, sollten wir nicht unerwähnt lassen, dass uns die Anlegemöglichkeit vor dem Clubhaus sehr gut gefallen hat. Es ersparte uns allen doch einiges an Aufwand mit Slippen.
Leider konnte Familie Otter der Veranstaltung nicht beiwohnen. Ein privates, freudiges Ereignis verhinderte die Anreise unseren geschätzten Klassensekretär und seiner sportlichen Vorschoterin Maria. Schon seltsam so eine Regatta ohne Raoul und Maria, da verliert man leicht die Orientierung.
Nun zugegeben – das blaue Schiff‘erl mitsamt den kämpferischen Anwärtern auf das Siegerpodest – Mr. und Mrs. Kalhamer sind für uns ebenso ein großes seglerisches Vorbild. Sollte Fam. Kalhamer auch mal verhindert sein (was wir nicht hoffen) gibt es noch mehrere sehr prädestinierte Sportler innerhalb der Aquila Teams, von denen wir einiges abschauen und lernen können. Und das macht unsere Aquila Vereinigung interessant.
Einen schönen Dank möchten wir natürlich dem Veranstalter SCM und dessen Startcrew aussprechen. Die vier Wettfahrten am Sonntag wurden rucki-zucki durchgezogen – der erfahrene WFL passte die Startlinie nicht den häufigen Winddrehern an. Gott sei Dank! Egal wie die Startlinie gelegt worden wäre – 100%ig gepasst hätte diese sowieso niemals.
Spannende Situationen ergaben sich daher an der Ziellinie – für einige Steuermänner verlief der Zieldurchlauf eher ungünstig – Strategie war gefragt. Manche Teams waren zu weit Westwärts und mussten sich erst über eine weite Strecke – fast parallel – der Ziellinie annähern. Diese Unachtsamkeit kostete manchem Team am Ende noch einen Rang.
Summa summarum – wieder einmal – eine spannende Regatta Veranstaltung!
1. AUT 213, Kalhamer Martin und Christine
2. AUT 149, Geiring Peter und Huber Michael
3. AUT 425, Kirchmayr Dorothea und Gerald
Christian Kimmeswenger